Schwarzer Schimmel - im Extremfall lebensbedrohlich

Schwarzschimmel gehört zu den gefährlichsten Schimmelpilzarten. Er entsteht oft zuerst im Badezimmer und verbreitet sich dann unbemerkt im gesamten Haus. Für Menschen mit vorgeschädigter Gesundheit ist er eine ernsthafte Bedrohung. 


Was ist Schwarzer Schimmel?

Schwarzer SchimmelSchwarzer Schimmel (Aspergillus niger) wird auch Schwarzschimmel und Schwarzer Gießkannenschimmel genannt. Der überall in der Welt vorkommende Fadenpilz hat winzige, schwarze, kugelige Sporen und lebt meist im Erdboden. In Häusern befällt er Wände, Decken und andere Oberflächen. Außerdem überzieht er überreifes Obst und zu feucht gelagertes Brot mit einem Pilzrasen.

Weil Aspergillus niger zu den wenigen Schimmelpilz-Arten gehört, die eigene Gifte (Mykotoxine) bilden und er außerdem in diversen Umgebungen überlebensfähig ist, kann er der menschlichen Gesundheit sehr schaden. Er bevorzugt Temperaturen von 35 bis 37 Grad Celsius, überlebt aber auch kühle 6 und heiße 47 Grad problemlos. Zum Wachsen benötigt er allerdings ausreichend Feuchtigkeit.

Die sehr anpassungsfähigen Mikroorganismen kommen sowohl in sehr basischem als auch stark saurem Milieu vor. Wie andere Schimmelpilze vermehren sie sich über flugfähige Sporen, die an den äußeren Enden der weit verästelten schlauchartigen Pilzzellen (Hyphen) entstehen. Die von Aspergillus niger hergestellten Gifte sind so aggressiv, dass sie Kunststoffe, Lacke und sogar Glas zersetzen können. In befallenen Häusern kommt der Pilz meist zusammen mit anderen Schimmelpilz-Arten vor.


 Wo findet man im Haus Schwarzen Schimmel?

Schwarzer Schimmel bildet bei übermäßiger bräunlich-schwarze Flecken Feuchtigkeit auf

Wandverputz
Tapeten
Holzbalken
und sogar Gipskartonplatten

Darüber hinaus siedelt er sich gerne in unzureichend gewarteten Klimaanlagen an. Außer im Haus findet man ihn noch in Kellerräumen und in der Garage.

Wie weist man Schwarzen Schimmel nach?

Ob eine Oberfläche im Haus von Aspergillus befallen ist, lässt sich mithilfe einer Laboranalyse überprüfen. Man entnimmt vor Ort eine Probe, sendet diese ins Labor und die Laborexperten züchten die Schimmelpilze unter Wärmezufuhr auf einem geeigneten Nährmedium heran. Dies geschieht im Brutschrank eines auf derartige Fälle spezialisierten Labors. Anschließend werden die gewachsenen Pilz-Kolonien unter einem Spezial-Mikroskop untersucht und die Gattung bestimmt.

Wie gefährlich ist Schwarzer Schimmel?

Aspergillus niger hat Sporen von 2 bis 5 Mikrometern Größe. Werden sie durch stärkere Luftbewegungen aufgewirbelt, gelangen sie in die Luft und von dort aus in die Bronchien und auf die Hautoberfläche. Geringe Schimmelpilz-Konzentrationen sind im Normalfall ungefährlich, weil die Mikroorganismen vom Immunsystem ausgeschaltet werden.
Menschen mit einer erblichen Veranlagung zu allergischen Erkrankungen können jedoch Atemnot und Asthmaanfälle bekommen (Schimmelpilzallergie). Alte Menschen, Patienten mit einer Organtransplantation und chronischen Atemwegserkrankungen sind wegen ihres geschwächten Abwehrsystems stärker gefährdet.

Dauerhaft im Übermaß vorhandener Schwarzer Schimmel kann aber auch nicht immungeschädigte Personen krank machen. Die Schimmel Symptome sind unterschiedlich.

Gelangt er auf die Augen-Bindehäute, kommt es zu Augenrötungen und brennenden Augen.
In der Nase löst er allergische Reaktionen wie Fließschnupfen aus: Die angegriffene Nasenschleimhaut versucht so, den Eindringling auszuschwemmen. Gelingt dies nicht, kommt es zur Nasennebenhöhlen-Entzündung mit Kopfschmerzen und Schnupfen.
In den äußeren Gehörgängen kann der Schimmelpilz eine oberflächliche Pilzinfektion (Mykose) verursachen, die sich mit wässrigem Ausfluss, Ohrenschmerzen und Jucken zeigt.
Gelangt er über winzige Schleimhautschäden in die Lungen, kommt es zu einer Aspergillose mit asthmaähnlichen Symptomen.
Dringt er in den Blutkreislauf ein und bildet er in bestimmten Körperregionen Kolonien (Aspergillome), kann er Bauchfell-, Nieren-, Leber-, Blutgefäß- und Nervenentzündungen hervorrufen. Kommt es dabei zu starken Blutungen, können diese schlimmstenfalls sogar tödlich enden.

Wie kann man Schwarzen Schimmel entfernen und ihm vorbeugen?

Richtig Lüften

Entfernen Sie alle befallenen beweglichen Objekte (Polstermöbel, Spielzeug, Zimmerpflanzen, Lebensmittel) sofort aus dem Gebäude.
Ziehen Sie die betroffenen Tapeten vorsichtig ab und entfernen Sie möglichst auch den darunter befindlichen Putz.
Reagieren Sie nicht allergisch, können Sie Flächen von maximal 0,5 qm auch selbst reinigen. Dazu verwenden Sie am besten zuerst hochprozentiges Ethanol und anschließend Vavelwasser und lassen sie danach gründlich austrocknen.
Tragen Sie bei Ihrer Arbeit unbedingt Schutzanzug, Schutzhandschuhe, Schutzbrille und eine Atemschutzmaske! Zum Schwarzen Schimmel Entfernen von größeren Flächen beauftragen Sie bitte eine Fachfirma.

Um einem Schimmelbefall vorzubeugen, sollten Sie in der kalten Jahreszeit regelmäßig heizen.
Sorgen Sie dafür, dass Ihre Wohnung einen Feuchtigkeitsgehalt von höchstens 50 % hat. Kontrollieren Sie diesen mehrmals täglich mithilfe von im Innen- und Außenbereich angebrachten Feuchtigkeitsmessern.
Machen Sie sofort Durchzug, wenn es drinnen feuchter als draußen ist. Alte Häuser mit defekter Gebäudehülle sollten schnellstmöglich saniert werden.


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 Bitte beachten Sie: Die Analysen sind für die Eigenkontrolle konzipiert. Eine gerichtliche oder behördliche Verwendbarkeit der Analyseergebnisse kann nicht garantiert werden, da u.a. die Probennahme durch den Kunden selbst erfolgt. Für diese Untersuchungen ist eine Probenahme durch einen Gutachter erforderlich.